Zimbabwe Juni/Juli 2017 Chizarira Nationalpark bis GacheGache am Karibasee
Chizarira Nationalpark
Vom Hwange Nationalpark kommend, wo die letzte Nacht eiskalt war, brechen wir früh auf zu diesem wilden Nationalpark, der weniger für seine Tierwelt berühmt ist, als für die unbeschreiblich schöne Natur. Nach einem Einkaufsstopp in Dete fahren wir 160 km bis Manjolo. Immer wieder stehen „hungrige“ Kinder am Straßenrand und wir verteilen was wir können. Streckenweise war die Piste durchsetzt mit Schlaglöchern. In Manjolo ging es dann zunächst auf Gravelroad – 40 km Wellblechpiste – aber gut zu fahren. Landschaftlich sehr reizvoll mit Blick auf die Berge. Es geht bis auf 1100 m hinauf. Man kommt immer wieder über Brücken mit interessanten Ausblicken. Die letzten 20 km auf die steile, steinige Piste zum Park. Die 20 km Piste auf die Anhöhe des Chizarira gehen zunächst durch Urwald, es ist wunderschön hier durchzufahren, wenn auch mühselig (meist 1.Gang Untersetzung). Oben wird es etwas trockener. Wir freuen uns als wir am Gate sind, rumpeln weiter bis zum Office wo wir 94 USD bezahlen und brauchen eine weitere Stunde für die 6 km zum Kaswisi 1 Camp. Es ist wildromantisch. Wir essen Spaghetti mit Thunfischsauce und als wir das Brüllen der Löwen immer näher kommen hören, verkriechen wir uns ins Bett.
Die Nacht war eiskalt und wir freuen uns aufs ausgiebige Frühstück in der Sonne. Unser Tagesziel für heute ist die 10 km entfernte Campsite Mucheni View. Starten um 10:00 Uhr wieder aufgewärmt ? Kommen ca. eine Stunde später an Mucheni Gorge an und sind ganz begeistert von der Aussicht. Hier erfahren wir von den Caretakern, dass wir im „home of the lions Kaswisi“ übernachtet haben?. Einen Kilometer weiter ist die Campsite Mucheni View mit mindestens genauso schönem Ausblick in die Ferne Richtung Karibasee. Hier gibt es auch Wasser aus einer neu verlegten Leitung. Wir nutzen den Nachmittag zum Wäsche waschen und organisieren und machen einen Spaziergang zur Gorge.
Gache Gache
Wir machen uns um halb 8 auf den beschwerlichen Abstieg aus dem Nationalpark, der ca. 2 Stunden für 20 km dauert. Es sind 280 km Piste bis Gache Gache, unser heutiges Tagesziel. Die Piste nach dem Abzweig ist zunächst gut befahrbar mit 50-er Schnitt. Man passiert viele hübsche Dörfer. Einige Menschen halten die Hand auf, viele grüßen einfach freundlich und freuen sich über die Abwechslung.
Die Strecke ist sehr abwechslungsreich und in gutem Zustand. Man muss jedoch höllisch aufpassen, da die Piste noch von der letzten Regenzeit sehr schlechte Passagen mit tiefen Auswaschungen hat .
111 km vor Gache gibt es eine Tsetsefliegenkontrolle. Hier wird mit einem Spray etwas Insektizid in Richtung Gaspedal gesprüht und ein Schwätzchen gehalten. Schon kann man weiterfahren. Die Sinnhaftigkeit dieses Unterfangens hat sich uns jedoch nicht erschlossen. Zwischen den Bäumen hängen alle paar Meter schwarzblaue Tücher als Tsetsefliegenfallen. Die restliche Strecke war landschaftlich sehr reizvoll, vor allem der Abstieg zum Karibasee. Nach 9 Stunden Fahrt sind wir im Gache Gache Camp angekommen und waren ziemlich erledigt. Wir sind die einzigen Gäste hier und bleiben zwei Nächte.
Hier gehts weiter zur nächsten Etappe Mana Pools