Namibia der Süden Februar 2017

Unsere Route

 

Namib Naukluft Park

Wir fahren über Welwetschia Drive, Blutkuppe und Rock Arch sowie Großtinkas zum Gemsbok Waterhole, wo wir tatsächlich Oryxe sehen. Weiter zum Ganab Waterhole, begegnen Zebras, Sträußen, Frankolins und Erdhörnchen und gelangen dann zu den Granithügeln von Mirabib. Fast schon mystisch sieht das Gestein aus der Ferne aus. Da wir alleine sind, nehmen wir den schönsten Platz mit Schatten durch Felsüberhänge und genießen den Nachmittag.

Mirabib Campsite

 

… und weiter über Kuiseb Canyon nach Solitaire

Sturm und Regen in der Nacht. Im Café in Solitaire nochmals Cappuccino getrunken und in der Bakery lecker Streuselkuchen und Brot sowie Schneckennudeln geshoppt.

Weiter Richtung Büllsport.

Wunderschöne Strecke durch herrliches Grün und sanfte Berge. In Büllsport kurzer Stop am Shop und dann weiter durch flaches Land zum Tsauchab River Camp. Das ist eines der schönsten Camps bisher. Es liegt am Fluss, schön im Schatten mit wunderschönem Ablutiongebäude und allem was man sich so wünscht. Sogar eine Aussendusche gibt es. 

Tsauchab River Camp

 

Sehr originell ist die Schrottkunst, die der Künstler hier in der Steinwüste anfertigt.

Wir starten auf der D 850 Richtung Richtung Maltahöhe. Blicken auf die Gebirgskette des Neuras.

Gegen Mittag fahren wir rechts ran, um uns die Blüten eines Kameldornbusches anzuschauen und stellen fest, dass das linke Hinterrad komplett leer ist. Bis wir den Reifen gewechselt haben vergehen 2 Stunden in gnadenloser Sonne.

Wir fahren über den Zarishoogtepass durch liebliche grün gefärbte, sanft geschwungene Tafel- und Kegelberge.

In Sesriem an der Tanke lassen wir den Reifen flicken und wieder montieren. Dann geht es auf den NWR Campingplatz.

Sossusvlei und Deadvlei

Heute sind wir  schon um 5:00 Uhr aufgestanden. Auf die Düne 45 geklettert und den Sonnenaufgang genossen. Weiter gings ins Dead Vlei, wo die letzten 5 km durch Sand gefahren  und Luftdruck abgelassen werden musste. Da waren die letzten 2 km zum Deadvlei zu Fuß schon ziemlich anstrengend und heiß.  Am Parkplatz kurzes Frühstück und dann einen Abstecher zur Elim Düne.

Zum Abschluss des Tages noch den Sesriem Canyon angeschaut. Sehr schön, aber auch heiß.

Auf der Rückfahrt zum Campingplatz fing es an zu regnen, was eine Wohltat war. So ging es schnurstracks ins Restaurant zum Burger essen und die kühle Brise genießen.

Durch Namib Rand Nature Reserve zum Duwisib Castle

Weiter auf der C 27 Richtung Duwisib Castle. Fahren durch das Namib Rand Nature Reserve an den Nubibbergen vorbei durch faszinierende Landschaft, die in den Tälern sogar grün ist und sehen Oryxe, Strausse und Springböcke sowie eine Giraffe.

Weiter geht es auf der D827 über die Namgorabberge Richtung  Maltahöhe. Steinige Piste in wechselnd lieblicher und spröder Landschaft. Herrliches Picknick im Grünen mit leichter Brise. Dann plötzlich erneute Reifenpanne vorne rechts.  

Diesmal klappt es schneller mit dem Wechsel. Eine Stunde und wir können weiter zum Duwisib Castle, welches eher den Charakter eines Hotels hat. Aber ganz nett und unerwartet hier steht.

Fahren weiter zur Betta Campsite, wo wir eine Familie treffen, die 4 Reifenpannen hatten mit 2 Autos. Also es geht noch schlimmer. Unserer wird morgen früh repariert. Genießen French Press Kaffee und von einer  San-Frau selbst gebackenen Kuchen.

 Über Tirasberge nach Klein Aus Vista

Nach Reifenwechsel und Reparatur fahren wir um 9:30 Uhr los Richtung Tirasberge und Koimasis Nase.    

Fahren die D 707, die wirklich mit jedem Kilometer schöner wird.

Beschließen einen Tag früher nach Aus zu fahren. In Klein Aus Vista auf der Campsite verbringen wir einen gemütlichen Nachmittag bei viel Wind.

Zum Sonnenuntergang auf die umgebenden Berge gekraxelt und ziemlich verfroren dann heißen Tee getrunken.

Zauberhafter Sternenhimmel mit Mondschein, der die hellen Berge auch nachts zum Leuchten bringt.

 

Kolmannskuppe und Lüderitz

Man sieht auf der Strecke immer wieder Gruppen von Wildpferden insbesondere bei Garub. Ansonsten ist die Strecke nach Lüderitz wenig abwechslungsreich. Reichlich interessante Einblicke bietet Kolmanskuppe. Morbider Charme und Meisterwerke deutscher Architektur und Ingenieurskunst mitten in der Wüste. Sehr beeindruckend.

Lüderitz ist wenig spektakulär, aber es war auch Sonntag, was vor allem beim Einkaufen stressig ist, da alle Afrikaner sonntags einkaufen und ihre Einkausfswagen immer in Gangmitte abstellen.

Fahren dann Richtung Diaz Point, biegen allerdings bei Griffith Bay schon zur Küste ab, da sich bei uns der Hunger meldet. Leider ist es so stürmisch, dass wir unser leckeres frisches Käsebrot im Auto essen müssen.

Fällen hier die Entscheidung weiter bis zum Aukamtal zu fahren und da wenn möglich wild zu campen.

Durchs Aukamtal über Rosh Pinah zum Oranje

Das Aukamtal ist in der Tat sehr schön, wird eingerahmt von Bergen, nur ist es links und rechts der Straße über weite Strecken eingezäunt. Wir fahren entlang der Huibbergkette, die immer wieder aus gleichmäßig geformten Kegeln besteht, bis wir an ein Gatter kommen und plötzlich enden die Zäune und wir finden doch noch einen Übernachtungsplatz.

Das Aukamtal war ein wirklich guter Tipp. Sehr schön waren auch die vielen Köcherbäume. Einkaufsstopp in Rosh Pinah und dann weiter auf guter Teerstraße an den Oranje-Fluss.

Gamchab Trail

Zunächst am Oranje entlang und dann wieder nach Norden. Bei der Weiterfahrt entdecken wir eine Spur ins Flussbett des Gamchab und folgen ihr. Fahren nun im Flussbett durch die beeindruckende Felslandschaft und genießen den restlichen Nachmittag unter einem Felsüberhang.  In der Nacht ist es immer noch wie im Backofen bei ca. 30 Grad.

Oranje River, unser südlichster Punkt
Überquerung des Fish Rivers

 

Hobas Camp am Fish River Canyon

Kommen um die Mittagszeit im Hobas Camp an. Sehr schönes Camp, top Ablution und Swimmingpool! Große Wäsche ist angesagt und den Rest des Nachmittags verbringen wir gemütlich mit Lesen. Abends Wifi und Telefonate. Kalte Küche mit Brötchen und Bauernwurst.

Stunning view würde der Engländer sagen. Der Fish River fließt als brauner Fluss durch die Windungen des Canyons.

Weiter nach Keetmanshoop zum Lebensmittel einkaufen, Geld holen und tanken.

Über Nautedamm zum Mesosaurus Fossil Camp

Mesosaurus Fossil Camp

Ein Bushcamp ganz nach unserem Geschmack. Sitzen hier unter einem riesigen Webervogelnest und beobachten wie die kleinen Vögel ihr Nest bauen. Dieser Teil der Kalahari hat etwas magisches.  Es sieht aus als hätte ein Riese Bauklötzchen gespielt. Die Felsen wirklich fast alle aufeinander gestapelte Quader und dazwischen diese verrückten Quivertrees. Wir genießen den Sonnenuntergang der trotz Gewitterwolken atemberaubend schön ist, wobei die Wolken sehr gut ins Szenario passen.

Den Morgen lassen wir gemütlich anklingen, bestaunen den schönen Sonnenaufgang, verabschieden uns von Jil dem Besitzer und Fossilienfreund. Staunen über die bereits gesammelten Fossilien. Weiter geht es zum Red Dune Camp.

 

Über Moer Toe Cafe in Koes Richtung Gochas ins Red Dune Camp

Machen noch einen netten Abstecher im Moer Toe Cafe in Kōes mit leckerem Käse- und Apfelkuchen und top Kaffee.

Die Strecke hinter Köes auf der C15 ist lustig. Rote Dünenkämme, grün bewachsen, es geht im Wechsel hoch auf den Kamm und runter, ein Hügel und eine Senke an der anderen.

Die weitere Strecke Richtung Gochas durchs Tranendal oder Auabtal ist bezaubernd, lieblich, herrlich grün. Hier werden auf den Farmen vor allem Pferde gehalten.Wir erreichen das Red Dune Camp gegen 14:00 Uhr und freuen uns über dieses neuerlich erstaunlich schöne Camp mit Weitblick.

Ein glühendes Farbspiel beim Sonnenuntergang mit dem im Wind wehenden Kalaharigras, einfach fantastisch. Am Abend wurde gegrillt und ein Zitronen-Apfelkuchen gebacken.

Hardap Dam Richtung Spreetshogte mit Übernachtung bei einer namibischen Familie

Kurzer Einkaufsstopp in Gauchas. Fahren durch die hier teilweise sumpfige, ansonsten unwirtliche Kalahari nach Mariental. Hier wird’s wieder lieblicher und hügeliger. Von hier aus geht’s zum Hardap Dam, gefällt uns aber überhaupt nicht. Zahlen die 90 NamDollar  quasi umsonst, denn auch der „game park“ ist ein Witz. Also weiter zur Bagatelle, mal schauen was uns dort erwartet.

Waran am Wegrand

Leider werden wir mit „fully booked“ abgewiesen – ist uns eh zu nobel und spießig. Wir fahren nach Kalkrand weiter und dann auf der D 1254 Richtung Spreetshoogte Pass. Haben die Hoffnung hier eventuell einen Campplatz in the wild zu finden. Es ist immerhin 16:00 Uhr.

Treffen vor Schlip auf ein Schild das zu einer Farm weist und es steht „Kemp Terain“ drunter. Fahren einen ziemlich schlechten Pfad zu einem Gehöft, wo eine namibische Familie wohnt und hier Ziegen hütet. Man erlaubt uns hier zu übernachten und zum Dank verschenken wir ein paar Kleidungsstücke.

 

Namibgrens Montain Camp und Spreetshogte Pass

Fahren um halb neun los Richtung Spreetshoogte Pass auf der D 1254.

Flussdurchfahrt durch den Dickdorn, der noch relativ viel Wasser führt.

Hier wäre ein idealer Übernachtungsplatz gewesen. Sehr ansprechende  Landschaft. Die letzten 30 km dieser Strecke sind wirklich schön, nur bei Regen ist man hier evtl. eingeschlossen. Es gibt viele Furten durch Riviere. Lassen dann Klein Aub rechts liegen und biegen auf die D1261 in Richtung Nauchas ab. Es geht auf 2030  m hoch. Erreichen unerwarterweise einen kleinen See mit Pelikanen und Enten am gestauten Fluss Kam. Das Klima hier ist perfekt und das Picknick ausgezeichnet.

Weiter geht’s Richtung Namibgrens Guestfarm.

Das Mountain Camp ist fantastisch. Mit Pool, den ich am Mittag genieße, mit liebevoll gestalteten Ablutions und Küchenbereich in dieser Berglandschaft aus aufgehäuften Kugelfelsen, traumhaft schön. Wir waschen Wäsche, backen Brot und machen Rösti mit Apfelschnitzen.

 

Über Spreetshogte Pass zum Camp Gecko bei Solitaire

Durchs Gaubtal am Gamsbergpass zur Hakos Farm

Eine ruhige Nacht und noch einmal den schönen Blick zum Frühstück genossen und weiter geht’s zum Gamsbergpass. Fahren durchs schöne Gaubtal.  Am Gamsbergpass beim Fotostopp stellen wir fest, dass wir nun hinten links einen Puncture haben. Diesmal schaffen wir den Wechsel in einer halben Stunde. Nach der nächsten halben Stunde erneut Puncture. Wir versuchen eine Reparatur. Gelingt leider nur leidlich. Kommen mit 1,5 bar auf der Hakosfarm an und holen hier das 2. Ersatzrad vom Dach. Zum Camp ist es nochmal ziemlich steinig. Wir hoffen dass die beiden Reifen hier repariert werden können und buchen uns gleich für 2 Tage ein. Am Camp angekommen beginnt es zu regnen und es wird ganz schön kühl. Die warme Dusche entschädigt so manches und der Blick hier oben ist  fantastisch. Es gibt Linseneintopf mit Wienerle.

Windhoek

Art Cafe in Windhoek

Nun noch das Auto auf der Farm abgestellt, zum Flughafen und dann bringt uns Air Namibia wieder zurück in den Arbeitsalltag   –   aber im Juni sind wir zurück und es soll dann über Botswana, Simbabwe und Sambia nach Malawi gehen !