Wenn die ganze Welt vom Virus bedroht wird, was gibt es da Besseres als für eine Weile zu entfliehen. Digital detox und rein ins Abenteuer Natur. Trotz der zu diesem Zeitpunkt bestehenden Quarantänebestimmungen, die für Rückkehrende aus Schweden bestehen, entschließen wir uns die geplante Wanderung auf dem Padjelantaleden in Angriff zu nehmen.
An der Grenze zu Dänemark mussten wir eine Buchung für Schweden nachweisen und der Grenzbeamte in Schweden hat sich unserem Eindruck nach richtig gefreut uns Deutsche in sein Land zu lassen. Es war sehr leer am Grenzübergang, noch!
Muddus Nationalpark
Wir erreichen Jokkmokk, wo wir für eine Nacht eine Hütte auf dem Campingplatz Skabram gemietet haben, um unsere Rucksäcke zu packen.
Padjelantaleden
Von Jokkmokk fahren wir bis Ritsem in etwa 3 Stunden. Dies ist unser Ausgangspunkt und hier bleibt auch der Sprinter für die nächsten zwei Wochen. Doch zunächst muss mit dem Fyskflyg- Hubschrauber der Akkajauresee überquert werden nach Anonjalme. Allein dieser Flug ist schon ein tolles Erlebnis.
Wir lassen es gemütlich an und wandern nur wenige Kilometer. In der Nacht beginnt es zu regnen.
Es ist erstaunlich wenig los auf dem Padjelantaleden. Die Schweden warten noch etwas ab, denn in diesem Jahr gab es sehr viel Schnee und die Schneeschmelze hat erst spät begonnen. Zudem ist es noch sehr frisch mit 6° C.
Die verschiedenen Etappen der Strecke werden hier gut beschrieben.
Wir begegnen auf dem Weg nach Arasluokta vielen Sami, die jetzt im Sommer ihre Zäune für die Rentiere aufbauen, die nun auf die Sommerweiden getrieben werden.
Wer mehr über die Sami in Erfahrung bringen möchte, klickt hier.
Wir sehen bereits die Fjällstation Duottar, es muss aber noch ein großer Bogen gelaufen werden. Man muss gleich zwei Mal furten um anschließend über ein Schneefeld endlich anzukommen. Wir sind uns einig, dass wir nun ein Bier verdient haben. Dazu bekommen wir vom Hüttenwart noch Rentiersalami verkauft, die herrlich schmeckt und sehr gut zum Bier passt.
Das nächste Regenloch wird genutzt zum Zeltabbau und Abmarsch Richtung Nunjes.
Wir fliegen mit dem Heli von Kvikkjokk nach Stora Sjöfället und nehmen von hier aus den Bus nach Ritsem zur Ausgangsstation, wo wir uns auf Miracoli zum Abendessen freuen. Nach 2 Wochen Suppe zum Abendessen kommt einem dieses Gericht wie ein Festessen vor.
Glaskogen Naturreservat
Vier Tage verbringen wir im Glaskogen bevor es für eine Woche ins Kanucamp geht.
Arvika
Eine Woche im Kanu auf dem Värmelnsee
Wir fahren über Schonen zurück nach Hause. An der Grenze von Deutschland nach Dänemark hatten sich nun kilometerlange Staus gebildet bei brütender Hitze. Wir sind froh, dass wir unsere Reise früh begonnen hatten und die herrliche Natur ohne große Touristenströme genießen konnten.