Etosha Nationalpark
Wir fahren über Opuwo Richtung Etosha Nationalpark. Das Tagesziel ist das Hobatere Camp. Es geht über die C41 Richtung Oshakati und dann rechts ab auf die C 35 Richtung Windhoek. Die Fahrt bis zum Hobatere, das jetzt Etosha Road Camp heißt, war eher langweilig. Saßen dann noch eine Stunde am Wasserloch und haben Zebras, Giraffen und Springböcke beobachtet. Das Camp ist nett, nur die Fliegen nerven. Direkt gegenüber des Camps liegt das Galton Gate und wir fahren wir in den westlichen Teil des Nationalparks. Man sieht Zebras, Giraffen, Gnus und Springböcke. Aufgrund der extremen Trockenheit sind die meisten Tiere jedoch im östlichen Teil des Parks. Unser Ziel ist das Halali Camp. An den Wasserlöchern wimmelt es von Tieren. Über Grootfontein ins San Village
Wir besuchen das San Village Ju Hansu in Grashoek und werden zuerst auf den Campingplatz begleitet. Es ist schon ziemlich bewölkt. Werden dann abgeholt und bekommen eine Einweisung in die San Kultur. Wie man Feuer macht, wie ein Bogen hergestellt wird und wie Schmuck aus Straußenschalen gemacht wird. Wir sind tief beeindruckt. Vor allem die Schmuckherstellung ist ungeheuer arbeitsintensiv. Die Straußeneierschalen werden von Hand rund geschlagen und dann ein Loch von Hand hinein gebohrt um eine Perle daraus zu machen.
Es beginnt zu gewittern, wir werden alle nass in den Grashütten und die San frieren ziemlich. Wir können gerade noch grillen und dann wird der Regen immer heftiger. Wir gehen bereits im 19:00 Uhr ins Dachzelt und lesen. Das Wetter beruhigt sich zum Glück und am nächsten Morgen machen wir noch einen Bushwalk. Khaudum Nationalpark
Um die Mittagszeit Ankunft in Tsumkwe. Leider konnten wir in ganz Tsumkwe kein Wasser mehr kaufen – dafür gabs Diesel. Auf der sandigen, aber gut befahrbaren C 3315 gehts weiter in den Khaudum Nationalpark zum Sikereti Camp – mit Abstecher beim Dorsland Baobab, der wirklich beeindruckend ist. Der Baum hat sicher viel zu erzählen. Ein ziemlich heruntergekommenes Camp, aber es gibt Wasser, Ruhe und Natur pur. Wir sind ganz alleine und schauen den Erdhörnchen und Tokos zu und genießen den Nachmittag.
Unser Game Drive am nächsten Tag ging zunächst nach Soncona zum Waterhole. Weiter nach Shyiambi, wo wir Große Kudus antreffen und dann Elefanten beim Schlammbad in Omuramba beobachten. Auf dem sandigen Pad nach Dussi droht uns ein Elefant beim vorbei fahren. Die Piste geht zunächst durch verbrannte Sträucher, dann durch eine schöne Parklandschaft bis Tari Kora.
Als wir weiter fahren wollen Richtung Baikea auf lange nicht befahrener Piste, verstellen uns zwei Jungbullen den Weg. Die erschienen uns hier im Khaudum sehr aggressiv. Wir treten nach einer langen Wartepause leider den Rückzug an. Waren spät am Nachmittag zurück im Camp und ziemlich KO. Nach unserem Windhoek Draught Bier ging der Dachzeltaufbau dann etwas zäher als sonst.
Maun Sitatonga Camp … back to Botswana
Wollen heute noch bei Dobe, das ist ein kleiner Grenzübergang, nach Botswana. Bis Dobe sind es 134 km. Grenzübertritt dann völlig problemlos, fast hatte man den Eindruck, dass die Beamten sich freuen, wenn mal jemand vorbeikommt.Wir fahren nördlich an den Aha Hills vorbei. Ein noch relativ wenig besiedeltes und wenig befahrenes Gebiet der Kalahari. In den Aha Hills befindet sich das Fossil Valley und bei Xai Xai die Drotzky Cave. Leider soll diese Strecke im Moment sehr schlecht sein und wir beschließen, die nördliche Route zu fahren, da wir alleine unterwegs sind.
Fahren über Lekala, Quangwa, Mohito nach Nokaneng. Die Gravel Pad ist wider Erwarten frisch gegradet und gut. Allerding zog sie sich ewig. Dann weiter auf Teerstraße bis kurz vor Maun und wir sind dann im Sitatonga Overlander Camp am Fluss Thamalakane untergekommen. Nach Bier an der Bar und einem Spaziergang zum Fluß schnelle Thaisuppe und Oreokekse.
Tiaans Camp
Am nächsten Tag über Makalamabedi am Fluss Boteti entlang, eine sehr schöne Nebenstrecke. Kommen an mehreren Bayei-Siedlungen vorbei.
In Motopi kurzer Stop für Grundnahrungsmittel Wasser, Bier und Brot. Nachmittags Ankunft in Tiaans Camp bei Heike, einer Deutschen, die das Camp sehr liebevoll mit einem Batswana-Partner zusammen aufgebaut hat. Nachmittags Pool und lesen.
Makgadigadi Nationalpark
Setzen mit der Khumaga-Fähre in den Makgadigadi Nationalpark über. Wir buchen gleich die Tree Island Campsite für die nächsten 2 Tage. Insgesamt 83€ für Eintritt und Camp. Leider gibt es kein Wasser im Camp.
Fahren zunächst bis zum Hippopool am Boteti entlang. Sehen viele Hippos, Gnus, Zebras, Kudus und Elefanten. Folgen dann dem Njuka Drive Richtung Makolwane Gate durch Dornbuschsavanne und Grassavanne. Die Pisten sind vor allem nahe des Boteti sehr sandig.Um die Mittagszeit treffen wir auf eine Gruppe Geier, die ein Gnu zerreißen. Blutverschmierte Schnäbel.
Tree Island Camp No.1 ist ein toller großer Platz mit Ausblick auf die Pan. Überhaupt ist diese Landschaft grandios, weit, einsam. An Tieren sehen wir bei unserer Abendrunde in der untergehenden Sonne Oryxe und lustige Vögel, die Kori Bustards. Am Abend lecker Steaks und Würstchen gegrillt und den wunderschönen Blick auf den Vollmond, die Sterne, die Pfanne und die Ruhe genossen. Back to South Africa
Wir fahren über Francistown nach Palapye, überqueren die Grenze nach Südafrika bei Groblersbrug und verbringen noch zwei Nächte im Marakele Nationalpark, wo die Wildtiere sich ohne Scheu im Park bewegen. Wir freuen uns dass die Natur langsam grüner wird und sind sicher dass wir bald wieder kommen müssen!